Samstag, 1. Februar 2014

Extremer Gelände-Lauf

Laura eine sehr gute Läuferin und Alex ein Kraftpaket nahmen letzte Woche an einem sportlichen Event der Extra Klasse teil.
Hier der Bericht.
Hallo Friedrich wie wäre es damit ?
Tough Guy Race 2014
Das legendäre Tough Guy Race ist bekannt als das härteste und gefährlichste Hindernisrennen weltweit.
Es findet jährlich Ende Januar in der Nähe der Stadt Wolverhampton bei Birmingham statt.
Am 25. Januar stieg ich nun zum zweiten Mal in den Flieger nach England um an dem Rennen teilzunehmen. Für dieses Jahr konnte ich sogar Laura dazu überreden mitzumachen.
Dort angekommen besichtigten wir zusammen mit einem ausgewählten Trupp weiterer
Tough Guy Veteranen, mit denen wir Mietwagen und Hotelbuchungen organisierten, wie gewohnt als erstes den Parkour, meldeten uns an und unterzeichneten die „Death Warranty".
Die Briten machen es sich hier einfach. Statt Vorsichtsmaßnahmen, Sicherheitsvorschriften und Verhaltensregeln, wie es in Deutschland zu erwarten wäre, bekommt man hier einen einfachen Zettel auf dem man sinngemäß unterschreibt:
„Ich weiß, dass es gefährlich ist. Wenn ich hierbei sterbe bin allein ich dafür verantwortlich".
Knochenbrüche, Schnittverletzungen, Verbrennungen und Unterkühlungen etc. gehören hier wohl leider zum Programm. Tatsächlich sieht man nicht erst im Ziel wie sehr, viele der Teilnehmer an den Qualen leiden.
Das ist meiner Meinung nach auch das Interessante an diesem Rennen. Es fordert dich nicht nur körperlich sondern ist auch psychisch sehr Anspruchsvoll. Wer hier mit der falschen Einstellung an den Start geht, Höhen-, Platz- oder sonstige Ängste hat, für den wird es wahrlich tough.
Laura und ich sind dieses Jahr hervorragend durchgekommen. Das große Hauptfeld hinter uns, hatten wir nur wenige hundert Läufer vor uns. Man mag sich nicht vorstellen in welch eiskalte Schlammlandschaft sich solch ein Farm, auf der das Rennen stattfindet verwandelt nachdem dort tausende Teilnehmer ihr Bestes gegeben haben. Mit Lauras 2h20min und meinen 2h30min sind wir mit Platz 277 als vierte Frau und meinem Platz 409 längst getrocknet, umgezogen und halbwegs aufgewärmt als sich die Schlange im Zieleinlauf verdichtet und immer mehr Hände auf einmal, zitternd nach dem, im Ziel ausgeschenkten Kakao greifen.
Endlich im Hotel angekommen, nach einer gefühlten Stunde unter der heißen Dusche steckt einem die Kälte noch immer hartnäckig in den Knochen. Den kurzen Neoprenanzug vom gröbsten Dreck befreit und in Müllsäcken im Reisegepäck verstaut hatte dieser keine Zeit zu trocknen, da der Rückflug schon am nächsten Morgen um kurz nach 06:00Uhr ging.
Alles in allem war die Teilnahme am Tough Guy Race wiedermal eine sehr prägende Erfahrung an die man sich gerne erinnert.
Für potentielle Interessenten gilt: Lieber sehr früh (jetzt schon) für 2015 Buchen, da die Teilnahmegebühr, welche mit Hotel und Mietwagen etc. nur einen Teil der Gesamtkosten ausmacht alle 300 Buchungen steigt.
Vielleicht sieht man sich ja dort im nächsten Jahr.
 
Yohimbe, Laura & Alex
 
 

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