Freitag, 25. März 2016

Radausfahrt

Nur 6 harte Kerle waren bei der  Karfreitags-Ausfahrt dabei.
Thomas konnte noch lachen,aber seine Jacke sah gut aus.

Schöne Ostern.

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Mittwoch, 2. März 2016

Kleine Korrektur zu den "deutschen lange Strecke"

Ich war wohl gestern abend etwas zu müde und korrigiere hiermit meine

400m Freistil auf  5:18,35    (statt 10:45,34) 

Sorry - der Kopf war schon im Bett ;-))

 

2.3.2016   Sandra Hornig

Dienstag, 1. März 2016

Silber und Bronze auf den internationalen deutschen Mastersmeisterschaften lange Strecke in Braunschweig

 

Das moderne Sportbad Heidberg in Braunschweig war vom 26.-28.Februar Austragungsort der 32. Internationalen Deutschen Mastersmeisterschaften der „Langen Strecken“. Obwohl der Termin doch sehr früh im Jahr lag, gaben 538 Aktive aus 222 Vereinen, darunter auch Schwimmer aus der Schweiz, England, Portugal und Frankreich insgesamt 1074 Einzel-und 59 Staffelmeldungen ab. Auf dem Programm standen die 1500m und 800m Freistil für Damen und Herren, die 400m Freistil, die 200m Strecken über Schmetterling, Rücken und Brust sowie die 400m Lagen und 4x200m Lagen Staffeln.

 

Die ganz langen Strecken (1500m und 800m Freistil) wurden in Doppelbahnbelegung geschwommen und die Zeit per Handzeitnahme gestoppt. Bei den restlichen Strecken wurde die Zeit elektronisch genommen und war per Live-Ticker im Internet für die "Zuhausegebliebenen" verfügbar. Das separate 25m Ein/Ausschwimmbecken, welches in der Ausschreibung mit 5 Bahnen angegeben wurde, hielt leider nur eine Bahn für die Mastersschwimmer zum Ein- und Ausschwimmen bereit.

 

Ich hatte mir vorgenommen, am Freitag Nachmittag erst die 1500m und dann die 800m Freistil zu schwimmen. Das war schon ein recht ehrgeiziges Ziel und ich war gespannt, wie ich es umgesetzt bekomme. Samstag sollte Ruhetag oder Braunschweig-Bummeltag sein und Sonntag wollte ich erst 400m Freistil und dann 200m Rücken schwimmen. Soweit zur Theorie und nun zur Praxis:

 

Der komplette Freitag war mit seinen 1500m und 800m Freistil weiblich/männlich "nur" ein Abschnitt. Es war inzwischen Freitag früher Nachmittag. Das Einschwimmen lag schon einige Stunden zurück. Aber die Nervosität bei mir wuchs langsam an, denn ich war bald dran mit 1500m Freistil. Ich hatte mich ganz "mutig" mit einer 20:20,00 gemeldet und hatte inzwischen leichte Zweifel, ob ich das schaffen würde. Aber was hilft es. Nun bin ich hier und mache das beste daraus. Ich startete im schnellsten AK45-Lauf und hatte meine schnellsten Konkurentinnen direkt neben mir auf der Bahn. Kämpfen war nun angesagt! Ich kämpfte, 1500m lang. Es war ein harter Kampf, aber ein sehr guter und erfolgreicher Kampf. Die Renneinteilung ist mir sehr gut gelungen und ich hatte kein einziges mal den Gedanken im Kopf, ich muß langsamer schwimmen, sonst sterbe ich. Die Endzeit von 20:20,75 ließ mich innerlich grinsen, denn ich hatte es geschafft. Außerdem hatte ich mit dieser Zeit den 2.Platz in der AK45 auf 1500m Freistil auf den deutschen Masters-Meisterschaften! Aber in den darauf folgenden 2 Stunden fragte ich mich, wie ich die noch folgenden 800m Freistil schaffen sollte. Laut Meldeergebnis kamen nun einige gute und "frische" Schwimmerinnen dazu. Ich nahm mir vor, das 800m Rennen genauso anzugehen und nach Möglichkeit genauso durch zu ziehen. Dieses gelang mir auf die Sekunde genau. Und ich habe mich damit gegenüber Wetzlar (hessische lange Strecke) sogar um 2 Sekunden verbessert: 10:45,34 war die Endzeit, aber "leider" nur 4. Platz in der AK45.

An dieser Stelle möchte ich nur kurz mal deutlich machen, welchen Leistungssprung die Damen von der AK40 auf die AK45 erfahren. Mit dieser Zeit wäre ich in der AK40 locker auf Platz 2 gelandet! Ich weiß nicht warum, aber je älter die Masters Männer und Frauen werden, um so schneller werden sie. Erst ab AK55 werden die Zeiten wieder etwas langsamer.

 

Wie bereits oben erwähnt, war Samstag dann Bummeltag und Sonntag früh um 8:00 ging es dann wieder los mit dem Einschwimmen für die 400m Freistil.

Ich hatte mir vorgenommen, auf die 400m Freistil mutig vorne raus zu schwimmen, denn ich war in dem langesameren AK45-Lauf gesetzt. Die vorderen Plätze schwammen im nachfolgenden Lauf. Außerdem wäre es doch ganz nett, die bisherige Bestzeit etwas zu verbessern. So die Idee, aber die Realität sah leider anders aus: ich bin die ersten 100m zu schnell angegangen, konnte das Tempo auf dem zweiten 100er noch einigermaßen halten, aber dann kam der große Hammer von oben. Ich brach vom Tempo her ein und mußte das Rennen irgendwie zu Ende bringen. In Summe war es die Bestzeit nun elektronisch bestätigt: 10:45,34. Ich darf mich nicht beklagen. Aber diese Zeit war halt "nur" Platz 6 (in AK40 locker Platz 4). Egal, ich muß nun damit leben, daß ich älter werde und auch schneller schwimmen muß, um vorne mit dabei sein zu können.

Nach der Mittagspause standen für mich noch 200m Rücken an. Das sollte das letzte Rennen sein. Danach geht es nur noch nach Hause. Also wollte ich noch mal alles geben, was noch möglich ist. Ich bin das Rennen angemessen angegangen und habe auf dem zweiten 100er sogar noch gut das Tempo halten können. Ich bin zwar zum Ende hin gestorben, aber er war nur ein kurzes Sterben und eine richtig gute Zeit: 2:48,72 und damit Platz 3 in meiner "geliebten" AK45. Also alles gut, nein sogar sehr gut, denn immerhin nehme ich 2 Medaillen, 3 Bestzeiten und 4 sehr gute Platzierungen mit heim.

 

Das war ein sehr anstrengendes, aber auch sehr abwechlungsreiches Wochenende. Und genau dieses interessante Gemisch läßt es einem wie ein Kurz-Urlaub vorkommen. Die Arbeit und die alltäglichen Probleme sind für ein paar Tage sehr weit in den Hintergrund gerückt und man kann sich "erholen". So geht es zumindest mir an Wochenenden wie dem letzten.

 

Autor: Sandra Hornig 1.3.2016