Sonntag, 11. Juni 2017

Ein paar persönliche Worte zum Moret Triathlon

Ich noch ein paar persönliche Worte zum Moret Triathlon am 4.6.2017 verlieren:

 

Für mich war diese Saison der Moret Triathlon eigentlich abgehakt. Ich habe mit dem Laufen erst nach den deutschen Masters-Meisterschaften begonnen. Die Anfänge gestalteten sich sehr holprig und irgendwie kompliziert. Ganz anders wie beim Schwimmen oder Radfahren. Aber ich nahm mir vor auf dem 10-Freunde-Triathlon in Dieburg Ende Mai zu starten. "4,2 km Laufen gehen immer, auch ohne Training". Das war mein Motto. Aus dem Triathlon wurde dann ein Duathlon und aus den 4,2 km wurden deutlich mehr 7 km. Meine anfänglichen Bedenken waren während des Rennens wie weggeblasen und auch die Tage danach alles OK. Dann kam in mir der Gedanke hoch, für den Moret Triathlon am Samstag abend (3.6.2017) nachzumelden. Ich hatte so viel Lust auf das schöne Schwimmen im Hardt-See und aufs Radfahren. Die neue Radstrecke bin ich nie im Zusammenhang abgefahren. Ich wußte, sie ist länger und anspruchsvoller wie ich sie bisher die Jahre vorher kennen gelernt habe. Ich war mir aber sicher, dass ich das schaffen würde. Aber da war noch das Problem mit den 21km zu Laufen. Ob ich die schaffen würde, war echt fraglich. Ich habe mich ganz schön gequält mit diesen Gedanken Moret ja/nein??!!

Doch dann kam der Moment der Entscheidung am Samstag abend: Ja, ich werde es versuchen! Ich habe tierisch viel Lust auf diesen Wettkampf! Und Ja, ich werde aufhören, wenn mein Fuß Probleme machen sollte!! Ich kann sehr wohl Schmerzen von Schmerzen unterscheiden! Aber, ich bin mir sicher, dass ich keine Probleme mit dem Fuß kriegen werde! Also starte ich! Und so nahm alles seinen Lauf. Ich meldete nach, bekam noch einen Startplatz, bezahlte, legte mir zuhause alles für den Tag drauf zurecht und stellte mir den Wecker. Ich will jetzt nicht näher auf den Wettkampf eingehen. Das habt ihr alle in den Medien gelesen. Es lief einfach super gut für mich!! Schwimmen und Radfahren hat einfach so viel Laune gemacht, dass ich hintennach voll motiviert mit dem für mich schwierigsten Teil des Wettkampfs weiter gemacht habe. Die ersten 2 Runden liefen prima. Ich konnte dasselbe Tempo laufen wie das Jahr zuvor. Mein Fuß machte auch prima mit. Aber dann wurde es mit jedem km immer anstrengender, das Tempo zu halten. Es hatte doch bisher alles so gut geklappt, die letzten schäbigen 10 km würde ich doch nun auch noch schaffen. Ich konzentrierte mich einfach nur auf den Zieleinlauf, ja, ich werde es schaffen! Ich werde das unmögliche wahr machen! Ich werde für mich gewinnen! Und so biss ich auch die letzten km durch. Ich war so überglücklich, als ich in den Zielkanal einlief! Ich hatte es geschafft! Auch ohne entsprechendes Lauftraining vorweg. Auch den Tag drauf ging es mir gut, sehr gut sogar. Keine Schmerzen im Fuß oder woanders, es gab auch keinen Muskelkater. Ich hatte vor mir selbst gesiegt!! Und dieses Erlebnis hat mir gezeigt, dass, wenn man ganz fest an eine Sache glaubt, dass man dann auch das Ziel erreicht, auch wenn es aus physiologischer Sicht ziemlich heikel war, einfach mal so, ohne entsprechende Vorbereitung, 21km im Wettkampftempo zu laufen. Dafür kriegt mein Fuß/Körper die nächsten 3 Wochen Lauf-Pause. Und zum Heinerman kann ich dann hoffentlich wieder durchstarten.

 

Text von Sandra Hornig 11.6.2017



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